V206.20.22 Soziokulturelle Kontexte, Migration und gesundheitliche Chancengleichheit

Ziel

Die Verbesserung der Gesundheitschancen spezifischer Bevölkerungsgruppen ist zentrale Aufgabe moderner Public Health. Für eine diesbezüglich erfolgreiche Konzeption und Umsetzung von Policies, Programmen und Projekten ist die Berücksichtigung der soziokulturellen Lebenswelten der Zielgruppen von entscheidender Bedeutung. Dies gilt insbesondere für Menschen in Migrationskontexten.

In diesem Modul lernen Sie Erklärungsansätze zu den Zusammenhängen zwischen soziokulturellen Kontexten und gesundheitlicher Chancengleichheit kennen und nutzen diese bei der Entwicklung von Policies, Programmen und Projekten im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention. Dazu

  • analysieren Sie die Zusammenhänge zwischen soziokulturellem Kontext und gesundheitsbezogener Chancengleichheit
  • begründen Sie datenbasiert, warum Chancengleichheit in Policies, Programmen und Projekten vertreten sein sollte
  • analysieren Sie vorhandene Konzepte im Hinblick auf deren Nachhaltigkeit
  • entwickeln Sie für diese Begründung ein Argumentarium und präsentieren es überzeugend

Inhalte

  • Gesundheitliche Ungleichheit: Erklärungen zu Entstehung und Reproduktion
  • Nationale Policies in der Schweiz und im Ausland
  • Erklärungsansätze für die Bedeutung des soziokulturellen Kontextes in Interventionen
  • Rahmenbedingungen für Policies, Programme und Projekte, die Chancengleichheit verbessern
  • Konzepte für Interventionen mit Chancengleichheit im Zentrum
  • Beispiele ausgewählter Interventionen
  • Barrieren und Erfolgsfaktoren für nachhaltige Interventionen

Methoden

  • Textstudium und Aufgaben in der Vorbereitungsphase
  • Input-Referate externer Fachleute
  • Themenfokussierte Debatte mit externen Fachleuten
  • Themenfokussierte Gruppenarbeit
  • Analyse und Diskussion von Argumenten im Plenum
  • Präsentation eines eigenen Argumentariums

Leistungsnachweis

Präsentation und schriftliche Zusammenfassung eines Argumentariums

Vor- und Nachbereitung

10 Stunden Vorbereitung, 8 Stunden Nachbereitung

ECTS-Punkte

2 ECTS-Punkte

Zielpublikum

Fachleute aus dem Gesundheitswesen mit mindestens Basiskenntnissen in Gesundheitsförderung und Prävention

Vorkenntnisse

vorausgesetzt wird:

  • «Grundlagen der Gesundheitswissenschaft und Sozialepidemiologie» (B201.20)
  • «Social Science Research Methods in Public Health» (B202.20)
  • «Umwelt und Gesundheit» (A001.10)

Veranstalter

Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern

Leitung

Prof. Dr. Dr. Thomas Abel, Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern

ReferentInnen

Prof. Dr. Dr. Thomas Abel, Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern und weitere Fachexpertinnen und Fachexperten aus Wissenschaft und Praxis

Datum

23. bis 25. Februar 2022

Ort

Bern

Kosten

CHF 1'600.-

Anmeldeschluss

23.12.2021

Unsere Stärken. Ihr Gewinn.

Weiterbildung in Public Health